Die 17-jährige Paula lebt zusammen mit ihrer Mutter Heike auf einem Bauernhof. Ihr Vater Rafael liegt seit fünf Monaten im Koma. Unermüdlich übernimmt Paula seine Arbeit – in der festen Überzeugung, dass er zurückkehren wird, solange der Hof weiterbesteht. Doch als sich Rafaels Gesundheitszustand verschlechtert, muss Heike eine Entscheidung treffen, während Paula verbissen um den Hof kämpft.
Regie-Kommentar: Als ich 10 Jahre alt war, hatte mein Vater einen schweren Skiunfall und lag für mehrere Wochen im Koma. Der Unfall und alles, was danach passierte, hat die Beziehung zu meinen Eltern stark verändert und vor allem mein Bewusstsein für den Wert dieser Beziehung sensibilisiert. Diese Erfahrung diente mir als Inspiration für „Viel Nebel im November“. Der Film handelt vom Loslassen mit der Angst, alles zu verlieren, dem Tragen von Verantwortung und der Aussöhnung mit den eigenen Eltern und sich selbst. Dabei spielt die fragile Beziehung zwischen Tochter und Mutter eine zentrale Rolle und es wird deutlich, dass es manchmal besser für einen selbst sein kann und mehr Stärke fordern kann, aufzugeben. Doch bis zum Ende des Films stellt sich die Frage, ob Paula es schaffen wird, loszulassen und Geborgenheit bei ihrer Mutter finden kann.